Reingefallen

Der April geht seinem Ende entgegen. Gutes Angelwetter ist für das Wochenende im Sauerland angesagt: Sonne, leichte Wolken, 12° bzw. 9° C. Alles klar, ich schaue mir mal die kampfstarken Bachforellen aus der Nähe an.

Gegen 13 Uhr ist das Abendessen gesichert. Gegen 14 Uhr rutsche ich auf dem glitschigen Steinuntergrund aus, verliere den Halt und bin im Bruchteil einer Sekunde komplett reingefallen. Jetzt muss es schnell gehen, denn es ist erstaunlich tief hier – sofort auf den Rücken, Allerwertesten nach unten, Beine lang, das ist die sicherste Methode mit der Wathose. Im Gegenzug ist natürlich die Oberbekleidung richtig vollgesogen, Wassereinbruch im oberen Teil der hüfthohen Wathose (ich habe ja die Beine hochgenommen, eine Wathose mit Gürtel läuft dann nicht voll). Das Wasser fühlt sich trotz geschätzt 8 bis 9° C gar nicht so kalt an. Allein mein Kopf ist bei dem unfreiwilligen Bad trocken geblieben. Ich muss jetzt schleunigst aus dem Fluss raus und habe patschnass etwas über einen halben Kilometer bis zum Auto. Ausziehen, und nach einem heißen Kaffee geht es ab nach Hause. Das Smartphone hat augenscheinlich überlebt, Angelpapiere liegen auf der Heizung, der Rest hängt zum Trocknen. Morgen ist wieder ein Angeltag.

Angeln - Natur erleben