Champagnole in der Jura ist das anglerische Reiseziel Anfang Juli. Fliegenfischen im Ain steht auf dem Plan.
Bereits am ersten Abend steigt eine ordentliche Äsche auf die angebotene Fliege ein. Schnell ist der Fisch vom Haken gelöst und in die Freiheit entlassen. Äschen sind hier geschützt. Meine Objekte der Begierde sind denn auch die heimischen Bachforellen.
Es ist warm, richtig warm unter der Weste und in der Wathose. Der Schweiß läuft mir über die Stirn inmitten des kalten Flusslaufes. Und die Strecken direkt am Ort sind anscheinend bekannt und äußerst beliebt, denn ich begegne nicht nur an diesem ersten Abend diversen Anglern. Dafür entschädigt mich das glasklare Wasser und die herrliche Natur auf ganzer Linie.
Heute habe ich ein Smartphone eingesteckt, um ein paar Fotos zu machen. Natürlich sause ich gleich in voller Montur einen Abhang hinunter und lande der Länge nach im flachen Wasser. Rute heil – dafür habe ich nun einige Prellungen. Auch das Smartphone hat den Sturz überlebt. So kann ich eine gerade untermaßige Schönheit mit sehr gut ausgeprägten Querbändern fotografieren.
Diese Bachforellen mit ihren typischen Querbinden, ein mediterraner Stamm, kommen in Flussläufen der Jura vor.
Am gestrigen Tag ist mir eine richtig große Forelle am 14er Haken ausgeschlitzt. Fliegenfischen im Ain hat so seine Tücken. Man braucht recht kleine Fliegen. Die Einheimischen angeln jetzt fast ausschließlich mit Nymphen (la pêche à la roulette). Und wegen des glasklaren Wassers wird mit sehr dünner Vorfachspitze gefischt (0,14 oder sogar 0,12mm Durchmesser). Die Fische dagegen sind wirklich kampfstark.
Hier zwei vielleicht nützliche Links:
- empfehlenswerter Campingplatz in Champagnole „Camping Boyse“, nette Betreiber, recht preiswert und Gastkarten zum Angeln gibt es an der Rezeption, die Betreiber sprechen auch Englisch www.camping-boyse.com
- Anglervereinigung Champagnole www.peche-champagnole.fr/actualites-1-1.htm