Passives Angeln – der Angler hat den Köder ausgelegt und wartet auf einen Biss (Ansitz). Zwei Beispiele:
- Posenangeln auf kürzere Distanz. Die Pose als Bissanzeiger ist hier Namensgeberin.
- Grundangeln auf mittlere bis weite Distanz. Eine höhere Beschwerung ist Grundvoraussetzung für weite Würfe. Dadurch bedingt wird der Köder am Grund angeboten.
- Spinnfischen auf Raubfische mit Kunstköder.
- Fliegenfischen auf Salmoniden.
Geht man von den oben angegebenen zwei Unterscheidungsmerkmalen ab, so herrscht ein richtiges Begriffswirrwarr vor. Eine Systematik bei der Namensgebung ist kaum zu erkennen. Nachfolgend sind drei wichtige Unterscheidungsgruppen aufgeführt, aus welchen sich Benennungen unterschiedlicher Angelarten ableiten. Natürlich kommt es bei den Begriffen schnell zu Überschneidungen – Beispiel: Feederangeln ist eine Grundangelmethode.
- Angelmethoden werden zum Beispiel danach unterschieden, wie oder wo der Köder angeboten wird – Beispiel: Grundangeln oder Treibangeln (Trotting mit der Pose am Bach- oder Flusslauf).
- Auch der Köder selbst kann als Begriff herangezogen werden – Beispiel: Spinnfischen, Pilkangeln, Boilieangeln oder Naturköderangeln.
- Und zu guter Letzt werden einige Angelmethoden nach der Art der Bissanzeige benannt – Beispiel: Feederangeln oder Posenangeln.
Ziehen wir einmal die unterschiedlichen Angelruten hinzu. Kann man dann eine bessere Struktur erkennen ? Angelruten:
- Grundfischen: Grundruten, Feederruten / leichtes Grundangeln: Winkelpickerruten
- Posenfischen: Posenruten / leichtes Posenangeln: Matchruten, Bologneseruten, Stippruten
- Angeln auf Raubfisch incl. Meerforelle und Barsch: Spinnruten, Drop Shot-Ruten, Baitcastruten
- Forellensee: Sbirolinoruten, Tremarellaruten
- Fliegenfischen: Fliegenruten
- Meeresangeln: Brandungsruten, Bootsruten
>>siehe Grundangeln, Grundfischen Posenangeln, Posenfischen Stippangeln, Stippfischen Spinner, Spinnfischen Feederspitze Stellfischrute, Stellfischangeln
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