Um einen Blank herzustellen, werden Fasermatten (trapezförmig zugeschnitten) um einen Metallkern (Mandrel) gerollt. Dabei entsteht eine Stelle, wo die beispielsweise fünf Wicklungen Carbongewebe sich überlappen. Dort befindet sich eine sechste Lage. Dieser kleine Abschnitt wird etwas stärker als die restliche Wandung. Bei einer Lücke überlappt sich also das Material nicht. In diesem Fall ist die Wandung hier schwächer.
Gerade bei Kohlefaserruten geht man davon aus, dass jetzt die Rutenringe entlang der Gegenseite des Overlaps oder entlang des Overlaps bei einer Rute für die Multirolle angebracht sein sollten. Das hat mit möglicher Verwindung unter Belastung oder dem zielgenauen Wurfverhalten der Angelrute zu tun. Es gibt aber auch Aussagen, dass der Overlap und die darauf abgestellte Beringung lediglich eine untergeordnete Bedeutung für die Qualität einer fertigen Angelrute habe. Den Overlap (auch Spinger oder Springerpunkt genannt) kann man mit verschiedenen Methoden ermitteln.
Unten ist eine Fliegenrute unter Belastung zu sehen. Sie wurde ganz locker auf dem Zeigefinger gehalten, so dass sie sich selbst in diese Lage drehte. Der Overlap wäre etwa oben auf dem Blank; die Ringe sind allerdings nicht genau gegenüber angebracht. Deshalb weisen sie seitwärts statt nach unten.
>>siehe Glasfaser Kohlefaser Blank Aktion
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