Beißzeiten, Beißindex

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John Alden Knight
1942, hier Ausgabe von 1972

John Alden Knight hat in seiner Solunar-Theorie einen Einfluss von Sonne und Mond auf die Aktivität von Tieren beschrieben. Diese Erscheinung könne man sich gleichermaßen für Angel- und Jagderfolge nutzbar machen. Bekannt sind die Gezeiten (Ebbe und Flut) im Wattenmeer unserer Nordsee. Sie werden durch die Anziehung von Mond und Sonne ausgelöst. Doch die Anziehung wirkt überall auf der Erde. Steht der Mond für uns im Zenit oder „unter unseren Füßen“, so gibt es für uns Angler eine Hauptfangzeit. Zeitlich dazwischen liegt je eine Nebenfangzeit. Mittlerweile sind viele Apps auch kostenfrei verfügbar, die noch den Sonnenauf- und Sonnenuntergang und auch die Mondphase in ihre Berechnungen einbeziehen.

Charles C. Ritz
1956, hier Reprint von 1998

Der legendäre Fliegenfischer Charles C. Ritz sprach der Solunar-Theorie große Bedeutung zu und beschrieb sie auch in seinem Buch „Erlebtes Fliegenfischen“. Es soll nicht verschwiegen werden, dass sich kritische Stimmen mehren, die Knights Solunar-Theorie insgesamt in Frage stellen. Die genaue Kenntnis der Gezeiten (Tiden) ist für Angler an Küstenabschnitten wie z.B. in der Bretagne unabdingbar. Im Binnenland berücksichtige ich eher Wassertemperatur oder Wetterlage für die Beurteilung eines möglichen Fangerfolges. Dennoch beobachte ich an manchen Tagen höhere Aktivitäten der Fische zu den entsprechenden Solunarzeiten – vielleicht ist es einfach eine Glaubensfrage.

Ich gebe untenstehend keine genauen Fangzeiten nach der Solunar-Theorie an. Es wird lediglich die Mondphase in eine Kurzberechnung einbezogen, um die Wartezeit bis zu optimalen Angeltagen anzugeben:

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